Wie der Spiegel hier berichtet, verlieren alleine die Sparer in Deutschland pro Jahr über 14 Milliarden Euro an Kaufkraft. Das kommt dadurch zustande, dass die erzielbaren Zinsen auf Sparguthaben unter der offiziellen Inflationsrate liegt. Dadurch vermehrt sich das angelegte Kapital langsamer, als sich die Kaufkraft durch Inflation verringert.
So werden den Menschen jedes Jahr 14 Milliarden an Kaufkraft entzogen. Sie können sich von dem Ersparten immer weniger Waren kaufen. Dieser Effekt soll weltweit sogar über 100 Milliarden Euro ausmachen.
Die Inflationsrate ist höher
Dabei nimmt man aber auch nur die offizielle Inflationsrate. Die gefühlte Rate liegt bei den meisten Menschen sowieso viel höher, denn die Dinge die man öfter braucht, also Lebensmittel oder Benzin, haben sich in den letzten Jahren stärker verteuert.
Dazu kommt auch noch die kalte Progression, also die versteckte Steuererhöhung bei einer Bruttolohn Erhöhung. Gerade eben hat die IG Metall einen neuen Lohnabschluss mit den Arbeitgebern ausgehandelt. Dabei werden die Löhne in den nächsten 2 Jahren um jeweils 3 Prozent steigen (Gesamtbetrachtung). Doch Netto wird von der Bruttolohn Erhöhung weniger übrig bleiben, denn mit mehr Lohn steigt auch der Steuersatz, also die Steuerprogression. Deshalb spricht man auch von „kalter Progression“.
Den Bundesbürgern wird so jedes Jahr über 3 Milliarden Euro an Steuern mehr abgeknöpft, was ebenfalls langfristig zu Problemen führt. Denn irgendwann sind wir bei gleichbleibenden Steuersätzen durch die jährlichen Lohnerhöhungen alle Gutverdiener und müssen immer mehr von der Lohnerhöhung an den Staat abgeben. Wer selber mal ausrechnen will, wie sich eine 3% Erhöhung auswirkt, der kann dazu den Lohnrechner von brutto-netto-gehaltsrechner.net benutzen.
Man sieht, der Staat tut alles um seine Schäfchen zu schröpfen. Na super!